SARDINIEN
QUARTOMORO:
MEMORIE DI VITE
Von Cannonau und Vermentino haben
viele Weinkenner schon gehört – aber wer kennt Bovale grande, Nuragus oder Monica?
Von Cannonau und Vermentino haben
viele Weinkenner schon gehört – aber wer kennt Bovale grande, Nuragus oder Monica?
Es kommt nicht häufig vor, dass neue Weinprojekte all das mitbringen, was man sich wünscht. Doch in diesem Falle bleiben keine Erwartungen offen. Pietro Uras, Renzo Manca und Simone Murru haben sich nämlich nicht einfach zur Erzeugung sardischer Weine zusammengetan, sondern peilen als «Garagisti di Sorgono» hohe Ziele an.
La Maison Carrée, im Jahr 1827 gegründet, wird von Jean-Denis Perrochet in sechster Generation bewirtschaftet, zusammen mit seiner Frau Christine und Sohn Alexandre.
Wer einmal den San Lorenzo verkostet hat, einen von Giuseppe Russos Lagenweinen vom Ätna, muss sich warm anziehen.
Es sind nicht ausschliesslich einheimische Sorten, die Roberto Caruso im Westen Siziliens ausbaut, aber sie stehen im Vordergrund.
Die Frage stellt sich ja immer, erst recht auf Inseln, die mehr als auf dem Festland ihre eigenen Traditionen und Rebsorten bewahren konnten. Im Falle der Kellerei Cristo di Campobello in der Provinz Agrigent hat man allerdings einen Weg gefunden, Neues und Altes zu verknüpfen.
Arianna Occhipinti weiss nicht nur, wo es die besten Cannoli der Region gibt – der Süden Siziliens ist berühmt für die Qualität der ricottagefüllten Teigrollen –, sondern auch, wie man herausragenden Wein keltert.
Die Grenzen des Piemont haben Angelo und Gaia Gaja längst überschritten – ihr Projekt Cà Marcanda in der Toskana ist zum Begriff geworden für zugängliche, aber eigenständige Rotweine. Das 2017 ins Leben gerufene Joint Venture mit Alberto Graci, einem sizilianischen Winzer von Rang, ist bislang nicht ähnlich gross, aber doch kaum weniger ambitioniert.
Antonio und Salvino Benanti konzentrieren sich
auf ihrem Weingut auf lokale Sorten wie Carricante, Nerello mascalese und Nerello cappuccio.