Die Geschichte reicht weit zurück. 1888 füllte Ferruccio Biondi Santi seinen allerersten Brunello di Montalcino in Flaschen. Und noch heute bildet der gutseigene Klon BBS 11 (Brunello Biondi Santi 11) die Basis für die Neupflanzungen in Montalcino.
Zur Tenuta Greppo Biondi Santi gehören 26 Hektaren Rebberge. Von der Riserva, die ungefähr in jeder zweiten Ernte gefüllt wird, gibt es jeweils 12 000 bis 15 000 Flaschen, der Rest kommt als Brunello Annata oder als Rosso di Montalcino auf den Markt. Eine Besonderheit – und bei Rotweinen höchst selten – war früher der nicht systematisch bei jedem Jahrgang vollzogene biologische Säureabbau. Exportiert wird der Brunello von Biondi Santi in fünfundzwanzig Länder, je ein Drittel wird auf dem Heimmarkt Italien und in den USA verkauft. Seit gut achtzehn Monaten befindet sich Biondi Santi mehrheitlich im Besitz der Familie Descours von der EPI Group (u.a. Charles Heidsieck Champagner). Ende August weilte Tancredi Biondi Santi (siebte Generation), der zusammen mit seinem Vater Jacopo das Gut führt, für eine Weinprobe in Zürich. Die Degustation unterstrich die Einzigartigkeit dieser Weine, welche sich lange unnahbar und karg präsentieren, dann aber, nach zwei Jahrzehnten Lagerung, eine einmalige Präsenz, Harmonie und Eleganz zeigen.
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