Und wer nur mächtige Rote und üppige Süsse im Sinn hätte, läge ebenfalls falsch. Längst haben sich in der Region neben die kraftvollen Cuvées elegante Terroirweine geschoben. Der St. Laurent von Umathum, Albert Gesellmanns Blaufränkisch namens «hochberc», der faszinierende Cabernet franc von Günter und Regina Triebaumer sind nur drei von vielen Beispielen.
Auch die ungarisch geprägte Geschichte macht sich zunehmend bemerkbar: Winzer des Burgenlandes haben mittlerweile die Vorzüge von Furmint entdeckt und versuchen sich sogar an Hárslevelü, dem spät reifenden Lindenblättrigen. Keine pure Spielerei, sondern Ausdruck konsequenter Weiterentwicklung. Veränderte Trinkgewohnheiten und der Klimawandel sorgen für nie gekannte Vielfalt.
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