Nach Lehr- und Wanderjahren rund um den Globus in Fully im Wallis sesshaft geworden: die in einer Winzerfamilie in Gigondas im Süden Frankreichs aufgewachsene Mathilde Roux.
(Foto: Hans-Peter Siffert / weinweltfoto.ch)

2016 hat Mathilde Roux das Weingut von 
Gérard Roduit in Fully gekauft. Obwohl erst 28, verfügt sie bereits über reichlich Erfahrung.
 In einer Winzerfamilie in Gigondas aufgewachsen, machte Mathilde Roux ihre Ausbildung zur Önologin an der Universität in Montpellier. Es folgten Engagements bei Clos du Caillou in Châteauneuf-du-Pape und bei Paul Jaboulet Ainé in Tain l’Hermitage. Danach arbeitete sie in der Waadt bei Hammel, Raymond Chappuis und Christophe Schenk. Zudem in Neuseeland und Südafrika. Nun ist sie in Fully
zu Hause, wo sie 2015 Fuss fasste und im vergangenen Jahr den 1982 gegründeten Betrieb von Gérard Roduit übernehmen konnte – sie taufte ihn in La Cave de l’Orlaya um.

Namensgebend war die Pflanze Orlaya grandif lora, auf Deutsch Strahlen-Breitsame oder Ackerklette.
 Sie gehört zur Familie der Doldenblütler, und ihre weissen Blüten kann man vereinzelt auch in den Rebbergen von Fully entdecken.


Acht Hektaren Rebberge gehören zum Betrieb, sie sind auf 80 Parzellen aufgesplittert. In vielen wachsen alte Stöcken der Sorten Petite Arvine, Humagne, Gamay und Pinot noir. Für den Jahrgang 2016 zeichnet Mathilde Roux erstmals allein verantwortlich.
 Der Stilwechsel ist frappant. Französische Frische 
in Fully.

2016 PETITE ARVINE DE FULLY

Cave de l’Orlaya
Mathilde Roux
Fully 
Helles Gelb. Intensives Bouquet, Agrumen, feinwürzig. Frischer, knackiger Antrunk, Aprikosennote, Hauch Salzigkeit, dicht gewobene Struktur, langes nerviges Finale. Ein rassiger, enorm frischer Petite Arvine.
18/20 trinken –2022

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