Hier empfängt der unkonventionelle, neu­gierige Winzer Michel Chapoutier seine Gäste: «Unser ‹table d’hôte›.» Hier werden Fragen geklärt, beispielsweise, wie sich Chapoutier­ Weine in Grossflaschen entwickeln. (Foto: A. Loubet/UMVR)


Wenn das legendäre Unternehmen M. Chapoutier in Tain l’Hermitage zur feierlichen Weinpräsentation mit Musik und Essen lädt, kommen alle – bis zum Kommandanten der örtlichen Gendarmerie-Einheit. Verkostet werden in der Kellerei, die wie keine andere für die Weinkultur der nördlichen Rhône steht, auch Weine aus dem Rhône-Anbaugebiet im Süden.Wie sich die Weine aus Grossflaschen bis hin zur Mathusalem entwickeln, konnte an diesem Tag gut nachvollzogen werden. Auch im Falle der aus Marsanne gekelterten Weissen namens Ermitage bzw. Hermitage, die oft im Schatten der aus Syrah gewonnenen roten Top-Abfüllungen stehen. Trotz verhaltener Säure wirken die weissen Spitzen verblüffend komplex und vibrierend, sind lang und ganz und gar eigenständig.

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