Das Weingut der Familie hat Fritz Keller vertrauensvoll in die Hände seines Sohnes Friedrich gelegt: «Noch treffen wir dort alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam.» (Foto: Lucie Greiner / medienagenten.de)

Der DFB hat mit Fritz Keller, 62, einen erfolgreichen Geschäftsmann und Unternehmer gewonnen, einen «Mann der Fussball- und Lebensromantik» («Frankfurter Allgemeine Zeitung»), der den grössten Sportverband der Welt aus schwerer See in ruhigere Gewässer führen soll. Der als bodenständig, humorvoll und gesellig geltende Winzer und Gastronom wurde von den 257 Delegierten einstimmig zum DFB-Präsidenten gewählt. Selbst Karl-Heinz Rummenigge, Chef von Bayern München, sprach von einer hervorragenden Lösung, Keller kenne sich zum einen im Fussball sehr gut aus, zudem sei er als Mensch nicht nur sympathisch, sondern absolut integer.

Zu Hause am Kaiserstuhl ist Fritz Keller Winzer, aber auch Patron im Restaurant «Schwarzer Adler» in Oberbergen, wo er eine klassisch badisch-französische Küche servieren lässt, zeitgenössisch interpretiert, die seit 50 Jahren in Folge mit einem «Michelin»-Stern ausgezeichnet wird. Die Weinkarte umfasst ganze 2700 Positionen, absolut beeindruckend ist die Jahrgangstiefe gereifter Gewächse der besten Weine aus Frankreich und Deutschland. Selbstverständlich ist auch die Auswahl an Weinen aus dem eigenen Weingut gross. Fritz und Friedrich Keller sind vom «GaultMillau
Weinguide Deutschland 2019» zu «Winzern des Jahres» gekürt worden. Die Weine seien expressiver und persönlicher denn je, würdigte der «GaultMillau» das Winzer-Gespann. «Weine als perfekte Begleiter für gutes Essen auszubauen», erläutern Fritz und Friedrich Keller, «ist von jeher immer eine der zentralen Ideen der Vinifikation gewesen.»

Das Weingut Franz Keller umfasst 40 Hektaren, die jährliche Produktion liegt bei 300000 Flaschen. Seit fünf Jahren ist der Betrieb mit seinen klassifizierten Einzellagen VDP-Mitglied, des renommierten Verbands deutscher Prädikatsweingüter. Kellers vielleicht bekannteste Lage ist die Oberbergener «Bassgeige», die mit den Sorten Chardonnay, Grauburgunder, Weissburgunder und Spätburgunder bestockt ist. Weitere Kaiserstühler Spitzenlagen sind der Achkarrer Schlossberg oder der Oberrotweiler Kirchberg.

Verschmelzung von Gebäude und Natur kennzeichnen die einzigartige Architektur der etwas ausserhalb von Oberbergen gelegenen Kellerei. Sie wird durch eine Vinothek ergänzt und das Restaurant «KellerWirtschaft». Fotos: Lucie Greiner / medienagenten.de; J. Lehmann)

WEINE FRANZ KELLER