Dass die Weine von Paul Achs zu den besten der öster­reichischen Rotweinszene gehören, zeigen zudem sein Pinot noir und sein Pannobile, ein Blend aus Blaufränkisch und Zweigelt – Achs gehörte zu den Gründungsmitgliedern der gleichnamigen Winzergruppe.

Tradition wird im Betrieb genauso grossgeschrieben wie Evolution. Wurden die Weine früher mit einem deut­lichen Neuholzanteil vinifiziert, erfolgt der Ausbau heute fast ausschliesslich in gebrauchten Barriques, aufgrund der Freundschaft zu Martha und Daniel Gantenbein findet sich darunter auch immer wieder mal ein gebrauchtes Fass der Bündner Winzer im Golser Keller. Beim Blau­fränkisch Altenberg werden mittlerweile aufgrund der fordernden Struktur noch 12 weitere Monate in einem 1200­-Liter­-Ovalfass der Fassbinderei Stockinger dran­ gehängt. Beim Blaufränkisch der Lage Spiegel ist mit Jahrgang 2017 erstmals eine Variante mit dem Arbeitstitel «Spiegel 3» vinifiziert worden; die Trauben des Ostwest­teils der Lage wurden separat geerntet und in einem ge­brauchten, grossen Eichenfass ausgebaut, inspiriert vom klassischen Barolo aus dem Piemont, welcher bei Paul Achs hohe Wertschätzung geniesst.

Sein Weingut in Gols umfasst insgesamt 27 Hektaren, die jährliche Produktion liegt bei 100 000 Flaschen, der Rot­weinanteil bei 80 Prozent. Seit 2006 ist der Betriebbiody­ namisch zertifiziert (Respekt­Gruppe). Vom Einstiegswein bis zu den Einzellagen­-Crus lässt sich sagen, dass sie sich alle durch ihre Verspieltheit und Finesse auszeichnen.

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