Doppel-Weingutsbesitzer Ueli Breitschmid ist niemand, der sich in fremden Federn wälzen würde. «Ich bin kein grosser Weinkenner», meint der Inhaber der Tenuta Pal- meri, «aber ich verdiene mein Geld mit Wein.»

Noch nicht lange übrigens und keineswegs ausschliesslich, denn schon viel früher machte sich Breitschmid in der familieneigenen Firma einen Ruf mit Dentalprodukten, auch in anderen Branchen wurde investiert. Als Firmensammler gilt der Meggener bisweilen, als umtriebig sowieso und als erfolgreich eh – wie man gar nicht mal raunen muss, sondern wie Breitschmid nicht ungern zugibt.

Der Urlaub im Süden wurde, wohl auch zum Ausgleich fürs harte Schaffen in der Schweiz, zur lieben Gewohnheit. «Meine Familie hat immer gesagt, dass wir ein Ferienhaus brauchen.» Und warum nicht im nach Ansicht von Beobachtern schönsten Teil Siziliens? Im Südosten, den man vom Flughafen Catania aus erreicht, nachdem man die Heimat der berühmten Bronte-Pistazien erkundet hat. Wo die aus frittiertem Teig und Ricotta zusammengesetzten Cannoli weniger süss, aber viel intensiver schmecken als im lauten, lärmigen, auftrumpfenden Palermo. Wo die beste Granita der Welt serviert wird – der unumstrittenen Einschätzung der Kritiker nach im Caffè Sicilia in Noto. Und wo auch eine Menge Reben stehen, die mal gute, oft aber eindimensionale, allzu sehr von der Hitze geprägte Weine liefern.

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