Piemont-Winzer Walter Massa hat sich bereits in den frühen 1980er Jahren der autochthonen Rebsorte Timorasso verschrieben. Als all seine Kollegen auf Nebbiolo und Barbera setzten.

Wer weiss, ob es ohne den hartnäckigen Walter Massa überhaupt noch Timorasso geben würde. Die autochthone weisse Sorte des Piemonts verleiht den Weinen einen eigenen Stil: deutliche Säure, viel Würze, reife Zitrusnoten. Als Walter Massa vor vielen Jahren Timorasso pflanzte, hielten ihn die Kollegen gleichwohl für wahnsinnig, erkannten nicht ihr Potenzial. Das hat sich geändert, denn heute werden seine Weine in den besten Restaurants des Piemonts ausgeschenkt. Auch seine aus Barbera gewonnenen Roten, die erdige Würze und Frucht verbinden. Eigenwillig sind sie, kraftvoll, lassen nie das Holz durchschimmern. Auf den Markt kommen die Raritäten nämlich erst dann, wenn sie nach Massas Ansicht in einem adäquaten Zustand sind – und das kann dauern. Dass die Weine, in Anbetracht der Qualität und der eigenwilligen Geschäftspolitik, trotzdem ausgesprochen günstig sind, gehört zu den Wundern der italienischen Weinwelt.

 

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