Ins Tessin zurückgekehrt ist Jonas Huber, der Sohn von Anne-Marie und Dani Huber. Der gelernte Baumaschinenmechaniker hat bei Hammel in Rolle auf Weintechnologie umgesattelt, praktische Erfahrungen bei Raymond Paccot in Féchy, Raoul Cruchon in Echichens und Axel May in St-Pierre-de-Clages gesammelt und Changins (Haute école de viticulture et oenologie) abgeschlossen. «Er verfügt über beste Voraussetzungen, den Betrieb in die Zukunft zu führen.» Was keineswegs heissen will, dass Dani Huber, der etwas über 60 ist, sich zurückziehen will. Noch ist er der Chef. Gleichzeitig aber auch Lehrling, verantwortlich für den Weinberg und den Weinkeller, Weinverkäufer und Mitarbeiter im Aussendienst.

HuberVini kultiviert Merlot (75 %) und Chardonnay (15 %) sowie in geringen Mengen Pinot noir, Cabernet franc, Cabernet Sauvignon, Carminoir, Arinarnoa, Petit Verdot, Sauvignon und Completer. Ein grosses Problem im Tessin ist der Regen, nicht etwa die Sonne – es gibt mehr als doppelt so viele Niederschläge als in Zürich. «Unsere Rebberge sind deshalb immer grün, nie braun. Es wächst immer, es lebt immer.» Fuchs, Reh, Hirsch, Wildschwein, Frosch, Schlangen, Spinnen, Vögel, Insekten fühlen sich wohl. «Auch Pilze und rund 100 Gras- und Kräuterarten.» Das verlange nach ständiger Präsenz des Winzers. «Die gute Wasserversorgung trägt aber auch dazu bei, dass der Gerbstoff schon bei gut 12 Volumenprozent Alkohol reif ist. Finesse ist deshalb unser Trumpf, Trinkkomfort die erste Konsequenz.»

www.hubervini.ch

WEINE DANIEL HUBER