MATTERHORN GIPFELSTÜRMER
Von allen Extremsportarten ist diese sicher die verrückteste: Beim Vertical Running oder Skyrunning geht es nämlich nur in eine Richtung – hinauf. Manche Sportler haben sich auf die Treppen von Wolkenkratzern spezialisiert; so wird in New York regelmässig das Empire State Building erklommen. Der spanische Athlet Kilian Jornet (*1987) hingegen hat sich auf Berge spezialisiert. Der Trailrunner schaffte es in 4 Stunden und 57 Minuten auf den Gipfel des Mont Blanc und in 2 Stunden und 52 Minuten aufs Matterhorn. Allein, ohne jede Hilfsmittel oder besondere Absicherungen. Warum wählte er ausgerechnet das Matterhorn für einen vertikalen Lauf? «Nun ja, weil es das Matterhorn ist.» Inzwischen rennt die Konkurrenz noch schneller auf die Gipfel. Der Schweizer Dani Arnold (*1984), mit 18 das erste Mal auf dem Matterhorn («mein erster 4000er), schaffte Ende April 2015 den Gipfel in lediglich 1 Stunde und 46 Minuten, allerdings auf einer anderen Route (rechts in der unteren Bildhälfte zu sehen). Er durchstieg die Matterhorn-Nordwand, alleine und ohne Sicherung und unterbot damit den bisherigen Rekord von Ueli Steck aus dem Jahre 2009 um 10 Minuten. Zuvor hatte der Urner schon die Eiger-Nordwand in 2 Stunden und 28 Minuten durchstiegen und zahlreiche andere alpine Speed-Rekorde aufgestellt. (Foto: AtLense/Christian Gisi)
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