Die sagenumwobenene Geschichte der Vogelscheuche (Scarecrow) beginnt mit einem Stück Land auf der Ranch von J.J. Cohn. Und seinen Cabernet-Trauben, die in einem Weinberg wachsen, der an jenen von Gustave Niebaum grenzt, dem legendären Inglenook-Winzer, der Ende des 19. Jahrhunderts eine Rebfläche von über 400 Hektaren im Napa Valley bewirtschaftet.
Als 1939 John Daniel Jr. bei Inglenook ans Ruder kommt, ist er fest entschlossen, das Weingut qualitativ auf jenes Niveau wie vor der Prohibition zu heben. Wieder Weine von Weltklasse zu vinifizieren, im Bordeaux-Stil. Er versucht deshalb seinen Nachbarn J.J. Cohn zu überzeugen, die Hälfte seines Landes, 32 Hektaren, mit Cabernet Sauvignon zu bepflanzen. Das ist 1945. Erst zwei Jahre zuvor hat Cohn das Grundstück erworben, das seiner Frau und ihrer Familie vor allem als Sommerresidenz dient. J.J. Cohn selber hegt keinerlei Absichten, Winzer zu werden, aber er befolgt den Ratschlag von John Daniel Jr., sicher auch, weil dieser ihm gleichzeitig verspricht, seine Trauben immer abzunehmen resp. abzukaufen.
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