Schon bei der Definition kommt es zu Meinungsverschiedenheiten. Wenn es um die Frage geht, was alles zur Maremma gehört. Bolgheri etwa, mit Sassicaia und Ornellaia? Nein, liegt in einer anderen Provinz, der von Livorno. Die Weine der DOC Maremma Toscana wachsen in den Rebbergen der Provinz Grosseto. Ein vielfältiges, lange Jahre wenig beachtetes Weingebiet, das sich von den Hängen des Monte Amiata über die Maremma-Küste und Argentario bis hin zur Insel Giglio erstreckt. Die Terroirs und Klimabedingungen sind recht unterschiedlich, die Weinberge umfassen 8750 Hektaren. Zu den autochthonen Sorten gehören Ciliegiolo, Canaiolo nero, Alicante, Sangiovese, Pugnitello, Aleatico, Vermentino, Trebbiano, Ansonica, Malvasia und Grechetto. In den 1990er-Jahren, als die Maremma als Weinregion neu entdeckt wurde, auch von vielen Investoren, kamen vor allem internationale Sorten hinzu, Cabernet Sauvignon, Cabernet franc, Merlot, Syrah und Petit Verdot sowie Sauvignon, Chardonnay und Viognier. Aus denen Weine mit weltweiter Ausstrahlung erzeugt werden – von Ilatraia über Gabbro bis Petra. Der Sangiovese steht etwas weniger im Scheinwerferlicht. Damit bestockt sind heute Weinberge, die weniger als die Hälfte der gesamten Rebfläche ausmachen, die in der Provinz Grosseto bewirtschaftet werden.

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