Leonildo Pieropan
keltert köstliche trockene
Weissweine aus der Garganega-Traube.
Die Hektik der industrialisierten Poebene scheint weit weg, bedächtig gehen die Einheimischen ihres Weges. Der Wein bietet ein gutes Auskommen. Mitten im schmucken Soave zu Füssen der eindrücklichen Burganlage residiert Pieropan, Wächter des wahren Soave. Die Familie von Leonildo und Teresita bieten Jahr für Jahr Köstliches aus der Garganega-Traube: trockene Weissweine nach Lagen gekeltert und süssen Recioto. Seit ein paar Jahren sind auch Valpolicella und Amarone im Angebot. Viganioli dal 1880: Für feine Weine waren bereits Leonildos Vorfahren Gustavo und Fausto Pieropan bekannt. Heute arbeitet die vierte Generation im Betrieb mit: Andrea Pieropan, Agronom, und Dario Pieropan, Önologe. Das Schwergewicht des traditionsreichen Weinhauses liegt bei trockenen Weissweinen, die mit dem Massenprodukt Soave so wenig zu tun haben wie ein Batteriehuhn mit einer Bressepoularde. Pieropans Trauben stammen allesamt aus dem klassischen Kerngebiet, dessen Weine als Soave Superiore seit 2001 den DOCG-Status besitzen. Es umfasst rund 1700 Hektaren, das ist kein Drittel des gesamten Soave-Anbaus. Pieropans Rebberge werden nach biologischen Grundsätzen bewirtschaftet, die Weine sind entsprechend zertifiziert. Einmal mehr war es Luigi Veronelli, der für Aufruhr sorgte. Er brachte Pieropan 1971 auf die Idee, seine Gewächse separat nach Lagen abzufüllen. So wurden die Rebberge Calvarino und La Rocca zu Vorreitern der Cru-Idee im Soave-Gebiet. Garganega und Trebbiano sind wie Chasselas von zurückhaltender Aromatik, umso mehr beeinflussen die Besonderheiten des Rebbergs.
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