Die Ausgangslage für den Jahrgang 1997 war seinerzeit fabelhaft: hervorragende Blütebedingungen, lange Vegetationsperiode. Obendrauf gabe es hohe Erträge: eine riesige Ernte an tollen Cabernets und Merlots in perfekter Fruchtreife. Aber die Frage war damals, besonders gerne von Kalifornien-Skeptikern in Europa gestellt, wie diese überschwänglichen und geschmacksintensiven Weine reifen, altern, sich beispielsweise nach zehn Jahren im Keller präsentieren. Kaum jemand dachte damals daran, wie die 1997er Kalifornier wohl im Jahr 2022 schmecken werden. Die meisten Weine dürften sowieso längst getrunken und nur noch in Kellern zu finden sein, die Jahrgang für Jahrgang reichlich bestückt werden.

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