C WIE CABERLOT
DIE ZUKUNFT AUF CARNASCIALE

Das Rezept für den Caberlot war immer klar. Man nehme Rotwein aus einer extrem speziellen Sorte – wahrscheinlich handelt es sich um eine natürliche Kreuzung aus Cabernet franc und Merlot –, fülle ihn nach der Vinifizierung in Magnumflaschen und warte, bis das Ergebnis reif ist.

Schweizerische Weinzeitung — 25. März 2022

Caberlot, der Wein mit dem Kreuz: Es wird mit japanischer Tinte immer wieder neu gepinselt, wechselt mit jedem Jahrgang, wie die Farbe des Caberlot-Etiketts. (Foto: Feico Derschow)

So ähnlich kann die Geschichte von Podere Il Carnasciale und der Familie Rogosky zusammengefasst werden. Oft erzählt, hat sich das von Wolf und Bettina Rogosky gegründete Weingut in den letzten Jahren still und leise immer weiterentwickelt. Ausser den Magnum- und Doppelmagnum-Flaschen existieren inzwischen auch Einzelflaschen, die als halbe Magnums gekennzeichnet sind. Ein Zweitwein, der Carnasciale, hat sich ebenfalls etabliert. Und zum Caberlot hat sich inzwischen sogar ein bisschen Sangiovese gesellt, den man freilich nur im ziemlich neuen Einstiegswein, dem 2017 eingeführten Ottantadue, findet.