Cheval des Andes, ein argentinisch-französischer Grand Cru, 1999 als Joint Venture der Bodegas Terrazas de los Andes und Château Cheval Blanc entstanden, feiert mit Jahrgang 2019 das 20-jährige Jubiläum. Nächstens soll eine eigene Winery gebaut werden, um die Qualität nochmals zu steigern und um die Identität weiter voranzutreiben. Pierre Lurton, Direktor von Château Cheval Blanc und Château d’Yquem, war fasziniert von der Möglichkeit, in Argentinien mit der Sorte Malbec eine Verbindung zur Vergangenheit von Château Cheval Blanc herzustellen. Denn vor der Reblausplage im 19. Jahrhundert hatten alle Grands Crus im Médoc einen recht hohen Malbec-Anteil, zwischen 20 und 40 Prozent, inklusive Château Cheval Blanc. Beim Premiere-Jahrgang 1999 dominierte im Cheval des Andes noch der Cabernet Sauvignon, ab Jahrgang 2004 übernahm dann der Malbec die Führungsrolle.

Die aktuellen Jahrgänge bestehen zu zwei Dritteln aus Malbec und zu einem Drittelaus Cabernet Sauvignon, manchmal ergänzt von etwas Petit Verdot. Die Weingärten umfassen aktuell 46 Hektaren, die Trauben für den Cheval des Andes stammenvon zwei verschiedenen Rebbergen: Las Compuertas in Luján de Cuyo auf etwas über 1000 Metern (32 ha) und Altamira in La Consulta im Uco Valley auf 1100 Metern (14 ha). Die Reben sind wurzelecht und können mittels Überfluten mit dem Gletscherwasser der Anden bewässert werden. Beim später gepflanzten Cabernet Sauvignon wurde eine Tröpfchenbewässerung installiert. Die Trauben werden handverlesen nach Parzellen geerntet und getrennt vinifiziert. Seit 2018 fungiert der gebürtige Franzose Gérald Gabillet als Technischer Direktor auf dem Gut, zuvor arbeitete er für fünf Jahre auf Château Angélus.

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