Weber ist Weinliebhaber. Nicht erst seit gestern. Bereits während seines Studiums (Betriebswirtschaft in Lausanne) waren Weingebiete wie das Bordelais oder das Napa Valley in Kalifornien seine bevorzugten Reiseziele. Damals reifte in ihm der Gedanke, einmal eigenen Wein zu produzieren. Nicht irgendwelchen, sondern einen im Premium-Bereich. Weber ist in erster Linie Unternehmer. Chef der familiengeführten Gartencenter-Kette Dehner mit «mehr als 100 Niederlassungen und knapp 5000 Mitarbeitern» (Handelsblatt). Kein bisschen unterbeschäftigt also. Aber jedes zweite, manchmal jedes dritte Wochenende fährt er von München nach Capalbio in der Toskana. Um am Samstag mit seinem Team auf seinem Weingut zu arbeiten.

Georg Weber, Jahrgang 1978, hatte sich lange in der weiten Weinwelt umgeschaut und nach Gütern und Terroirs gesucht, die für ihn in Frage hätten kommen können. In den besten Regionen, in Australien und in Neuseeland, im Bordelais, auch im Burgund. Doch immer hatte irgendetwas nicht gepasst. Manchmal lag es an der mangelnden, für grosse Gewächse nicht ausreichenden Qualität der Böden. Manchmal an den ungenügenden Kapazitäten eines Weinkellers. Bis eines Tages der Kauf eines bestehenden Guts keine Option mehr war.

Monteverro_Reben

Aufgrund eines Tipps von zwei Winzern erwarb Weber schliesslich – nach drei intensiven Erkundungsjahren – ein 50 Hektaren grosses Grundstück auf halbem Weg zwischen Capalbio und dem Meer: Monteverro. Das war 2003. Drei Jahre später, nachdem alle Genehmigungen erteilt worden waren, konnte er mit dem Bau der Kellerei beginnen. Das Alter der Reben der zuallererst neu bepflanzten 16 Hektaren beträgt inzwischen 10 Jahre. Zusammen mit weiteren, später kultivierten Parzellen umfasst die Rebfläche heute die angepeilten 26 Hektaren.

«Unseren Monteverro produzieren wir in kleinsten Mengen aus Trauben der besten Parzellen, die in steilen Hanglagen direkt zum Meer hin auslaufen. Der Monteverro verdankt seine seidige Struktur, seine unverwechselbare Komplexität und die beeindruckende Aromenvielfalt im Geschmack nicht zuletzt unserer Liebe zu jeglichem Detail», sagt Georg Weber. Mit dem 2011er ist inzwischen der vierte Jahrgang von Webers Spitzenwein Monteverro auf dem Markt.

Zur Monteverro-Palette gehören auch zwei Weissweine, ein Vermentino und ein Chardonnay. Sodann der Verruzzo di Monteverro als Einstiegswein ins Monteverro-Vergnügen. Der Terra di Monteverro, so was wie der kleine Bruder des Paradeweins. Sowie der Tinata, eine herausragende Cuvée aus Syrah und Grenache, der dem Monteverro in nichts nachsteht. Zu Georg Webers engerem Team auf dem Weingut gehören der französische Weinmacher Matthieu Taunay und Michael Voegele als technischer Leiter. Externe Berater sind der Önologe Michel Rolland und der Schweizer Jean Hoefliger (Alpha Omega, Napa).

www.monteverro.com

WEINE MONTEVERRO