Die Weine der Abruzzen und der Marken sind weniger bekannt als die Abfüllungen der Toskana oder jene des Piemonts, deshalb oft erklärungsbedürftig. Besonders spannend ist das Preis-Genuss-Verhältnis – etwa bei Umani Ronchi, einem von Michele Bernetti geführten Betrieb mit dem Zeug zur Legende.

Wer sich mit norditalienischem Weinbau befasst, mit Traditionen und Revolutionen, stösst schnell auf einen Önologen namens Rainer Zierock. Verheiratet war dieser, ein Vordenker des naturnahen Weines, mit Elisabetta Foradori.

Winzerin Jutta Ambrositsch kommt aus einer kreativen Branche, war Grafikerin bei einer grossen Werbeagentur. Bis sie erste Gehversuche in Weingärten im Südburgenland unternahm, wo
ihr der Winzer Uwe Schiefer half.

Rudi Bindella und Philipp Hildebrand sind Freunde. Zwei Geniesser, verbunden durch den Wein, die Toskana. Hildebrand gehört die Tenuta Vergaia in Bibbona, Bindella die Tenuta Vallocaia in Montepulciano. Gemeinsam betreiben sie in Zürich seit einem Monat das kleine, feine Ristorante «Zafferano».

Die Frage nach dem besten Schweizer Wein würden viele Experten, ohne zu zögern, mit einem Namen beantworten – dem Pinot noir von Martha und Daniel Gantenbein. Wenn in dieser Ausgabe der Pinot noir 2020 der Gantenbeins aus Fläsch auf Platz 1 steht, bewertet
 mit der Maximalnote von 20/20 Punkten, ist das gleichwohl aussergewöhnlich. Weil sich beim Jahrgang 2020 wegen der Kaltwetterperiode während der Blüte sehr viele Schweizer Winzer mit grossen Ertragseinbussen abfinden mussten.

Adanks Pinot noir wächst mit Radio Swiss Jazz auf. Im ältesten Teil des Kellers in der St.-Luzi-Gasse in Fläsch werden die Fässchen rund um die Uhr beschallt. Ob und wie dies den Inhalt beeinflusst? Im Glas jedenfalls zeigen sich die Abfüllungen von Hansruedi und Patrick Adank ausgesprochen beschwingt und vital.

FLÄSCH

DAVAZ

2021 FLÄSCHER PINOT BLANC
Weingut Davaz, Fläsch
Mineralisches, feingliedri­ges Bouquet, weisse Blüten, Kreide, Bergamotte. Ausge­wogener, frischer Gaumen, feine Frucht, …

Journal 12/22

Die Schaumweinproduktion läuft auf Hochtouren. Nach dem Taucher im Jahr 2020 kam es 2021 zu Verkaufsrekorden, und die Rallye setzte sich auch in …

Journal 11/22

Ob bei der Menge, ob beim Wert: Frankreich feiert Höchststände beim Export von Wein und Spirituosen im Jahr 2021. Im Vergleich zum Durchschnitt …

Matthias Gubler stammt aus Maisprach im Baselbiet, seine Frau Sina Gubler-Möhr aus Maienfeld in der Bündner Herrschaft. Gemeinsam bewirtschaften sie das Weingut Möhr-Niggli, gemeinsam haben sie dort ihren Spitzenwein Pilgrim geschaffen. Eindringlich zeigt eine einmalige Vertikale auf dem Weingut
die hohe Qualität des Pinots über die letzten Jahre: Der Pilgrim gehört eindeutig zur Spitze der Bündner Weine.