Eine Zahl allein macht das Wallis bereits einzigartig. An 300 Tagen im Jahr scheint die Sonne. Selbst in kalten Wintermonaten kommt es mancherorts zu täglich über 8 Sonnenstunden. Die trockenste Region des Landes verfügt gleichzeitig über die grössten Wasserreserven der Schweiz. Die 26 Staumauern mit ihren Stauseen gehören zu den kolossalsten und eindrücklichsten Bauwerken der Alpen. Die drei grössten Stauseen sind Lac des Dix (4 km2), Lac d’Emosson (3,3 km2) und Lac de Mauvoisin (2,3 km2). 45 Viertausender gibt es im Wallis. Zermatt ist von 38 der 76 europäischen Viertausendern umgeben. Der autofreie Ort am Fusse des Matterhorns zählt 5765 Einwohner (Ausländeranteil: 41,1 Prozent). Während der Hoch- saison steigt die Zahl auf 35 000 Menschen. Die kleinsten Gemeinden im Wallis sind Bister (32 Einwohner) und Gondo-Zwischbergen (77). In Sion leben 34 710 Einwohner. In der Kantonshauptstadt liegen die Nettosteuereinnahmen bei 119,2 Millionen Franken, in Zermatt bei 31,4 Millionen Franken. Das Wallis mit seinen 5224 km2 besteht aus 13 Bezirken mit insgesamt 122 politischen Gemeinden. Die gesamte Einwohnerzahl liegt aktuell bei 345 000 Einwohnern, deutschsprachig sind die 83 000 Ober- walliser, die «Wallisertiitsch» sprechen. Übers Jahr kommt das Wallis auf 4 259 950 Logiernächte in Hotels. Davon sind 2 220 259 Schweizer und 2 039 691 Gäste aus dem Ausland. Die freuen sich über 8000 Kilometer beschilderte Wanderwege und 2400 Kilometer Pisten. Und den Wein. Letztes Jahr wurden 366 908 Hektoliter Walliser Wein getrunken (weiss: 149 522 hl, rot: 217 386 hl). Die 4766 Hektaren Weinberge sind zu 60 Prozent mit roten und zu 40 Prozent mit weissen Sorten bestockt. Die wichtigsten sind Chasselas (797 ha) und Pinot noir (1367 ha). Insgesamt existieren im Wallis über 50 verschiedene Rebsorten. Berühmt sind die Trockensteinmauern in den Walliser Weinbergen, die zusammengezählt auf eine Länge von 3000 Kilometer kommen. Die Bioanbaufläche ist mit 205 Hektaren noch bescheiden. Trotzdem ist im Schweizer Bioweinbau Rouvinez in Sierre Spitzenreiter mit 54 Hektaren. Auf Platz 6 liegt die Domaine Balavaud von Germanier in Vétroz (31 ha). Beim Hektoliterertrag pro Hektare belegt das Wallis den ersten Platz in der Schweiz (64,04 hl/ha). Der geschätzte Bruttoertrag im Walliser Weinbau beläuft sich im Jahr 2020 auf 127 Millionen Franken. Ihren Beitrag dazu leisten grosse Unternehmen, mittelständische Betriebe und kleine Familiengüter.

56 Prozent der Schweizer Gletscher liegen im Wallis. Die Grenze zu Italien misst 200 Kilometer, jene zu Frankreich 90 Kilometer. Die Zermatt Bergbahnen sind das grösste reine Seilbahnunternehmen der Schweiz. Das Skigebiet von Zermatt reicht bis auf 3900 Meter. Höher als das Matterhorn sind im Wallis die drei Gipfel Dufour (4634 m), Dom (4545 m) und Weisshorn (4506 m).

Selbstverständlich gibt es auch einen Gipfelwein («Der verleiht uns Mut, im Pulver kurvts sich so ganz gut»). Gefüllt ist er in Halbliterflaschen mit Drehverschluss und kostet Fr. 22.50. Gleich, ob es sich um einen Pinot noir oder einen Johannisberg handelt. Auf dem Etikett leuchtet unter silbernen Lettern ein Bild des Matterhorns, taghell beim Johannisberg, weit dunkler beim Pinot noir. Der Gipfelwein stammt vom Weingut Domaines Chevalier in Salgesch (www.matterhornparadise.ch). Einen Heida «Matterhorn» und einen Humagne rouge «Matterhorn» vertreibt auch die Kellerei Riem, Daepp & Co. in Kiesen. Mindestbestellmengen sind 15 Flaschen resp 6 Flaschen, ab 144 gibt es 60 Rappen Rabatt. Das Matterhorn auf dem Etikett gibt es ebenfalls bei der weissen oder roten Cervino-Cuvée von Cordonier & Lamon in Flanthey.

Was das grösste und vielfältigste Schweizer Anbaugebiet an Weinen zu bieten hat

ABBET
CHRISTOPHE ABBET MARTIGNY

2018 PETITE ARVINE
Abbet
Mitteldichtes Zitronengelb. Sehr intensive und typische Nase, Zitrusfrüchte. Füllig im Gaumen, weiche und dichte Textur, präsente, gut eingebundene Säure, sehr intensive Frucht, Grapefruit und andere Zitrusfrüchte, mineralische Noten, typische Salzigkeit, ausgewogen, beeindruckende Präsenz im langen Abgang.
18/20 trinken –2036

2018 PAÏEN
Abbet
Sehr intensive Nase, typisch die Aromen von Orangen­schalen und Vanillestengeln. Fülliger Gaumen, dichte, wei­che Textur, präsente, einge­ bundene Säure, sehr inten­ sive Frucht, Orangenschalen, Aprikosen, auch minera­lisch, frisch wirkend, sehr ausgewogen, langer Abgang. Ein frischer Païen/Heida mit weiterem Potenzial.
17/20 trinken –2033

2018 GAMAY VIELLES VIGNES
Abbet
Mitteldichtes Granatrot. Mittelintensive Nase, Him­beeren, Brombeeren. Füllig im Gaumen, weiche Textur, präsente, weiche Tannine, gut eingebundene Säure, intensive, präzise Frucht, Kirschen, auch mineralische Noten, wunderbar aus­gewogen, dicht, langer Abgang. Ein typischer und beispielhafter Gamay.
17/20 trinken –2033

2018 L’UN DANS L’AUTRE
Abbet
Syrah, Gamay
Dichtes Granatrot. Sehr intensive Nase, betörend, reifbeerig, floral. Füllig im Gaumen, weiche Textur, edle, weiche Tannine, gut eingebundene Säure, sehr intensive, komplexe Frucht, Kirschen, Brombeeren, wunderbar ausgewogen, har­monisch, dicht, langer Ab­gang. Eine sehr gelungene, hedonistische Assemblage.
18/20 trinken –2033

2018 CORNALIN
Abbet
Dichtes Granatrot. Sehr intensive, komplexe Nase, würzig, beerig, Kirschenaromen. Füllig im Gaumen, dichte Textur, reife, weiche Tannine, präsente, gut eingebundene Säure, sehr intensive, komplexe Frucht, präzise Kirschnoten, Brom­beeren, auch leicht vege­tale Aromen, sehr saftig wirkend, ausgewogen, langer Abgang. Ein typi­scher Cornalin mit gutem Entwicklungspotenzial.
17/20 2022–2035

2018 HUMAGNE ROUGE
Abbet
Mitteldichtes Rubinrot. Sehr intensive Nase, reifbeerig, konfitürig. Füllig im Gaumen, edle, fast seidige Tannine, weiche, dichte Textur, gut eingebundene Säure, sehr intensive, präzise Frucht,Kirschen, auch würzige Noten, ausgewogen, harmo­nisch, langer Abgang. Humagne rouge mit erstaun­lich reifem Fruchtausdruck.
17/20 trinken –2030

2018 SYRAH
Abbet
Dichtes Granatrot. Sehr intensive, komplexe Nase, reifbeerig, würzig. Füllig im Gaumen, weiche Textur, reife, edle Tannine, gut ein­gebundene Säure, sehr intensive, komplexe Frucht, reife schwarze Beeren, wür­zig, stimmig, ausgewogen, dicht, sehr langer Abgang. Ein typischer Syrah aus einem warmen Jahrgang, jetzt schon zugänglich, dank seiner Konzentration viel weiteres Potenzial.
18/20 trinken –2037

2006 AMBRE
Abbet
Marsanne, Petite Arvine
Mitteldichte Bernsteinfarbe. Sehr intensive Nase, leicht oxidativ, Baumnüsse, Cara­mel. Sehr fülliger Gaumen, sehr dichte Textur, süss, gut eingebundene Säure, sehr intensive, komplexe Frucht, Dörraprikosen, Caramel, Milchkaffee, Tertiäraromen, wunderbar ausgewogen, sehr langer Abgang. Ein beeindruckender Medita­tionswein, für sich alleine ein Geschmackserlebnis.
19/20 trinken –2041

www.abbet-­vins.ch

Erhältlich bei:
Cave SA, Gland und Genf
www.cavesa.ch

AMANDIERS, ALEXANDRE DELÉTRAZ

ANDREI, VALENTINA ANDREI

ARDÉVAZ, RACHEL BOVEN

BALAVAUD, GERMANIER

VON GIGONDAS NACH FULLY: MATHILDE ROUX

BANNERET, CARLO UND JEAN-CHARLES MAYE

BERNUNDES, NICOLAS ZUFFEREY

BESSE, GÉRALD, PATRICIA UND SARAH BESSE

CALOZ, SANDRINE CALOZ

CORNULUS, STÉPHANE REYNARD, DANY VARONE

DARIOLI, PHILIPPE DARIOLI

DORSAZ, BENOÎT BORSAZ

GERMANIER, CAVE DU TUNNEL, PATRICE RUDAZ

MADELEINE, ANDRÉ FONTANNAZ

MAYE & FILS

MERCIER

JACQUES PERRIN

ORPAILLEUR, FRÉDÉRIC DUMOULIN

ROMAINE, JOËL BRIGUET

SISERANCHE, FAMILIE GIROUD

TORNALE, JEAN-DANIEL FAVRE

TSAMPÉHRO

ZUFFEREY